Jonas Schmidt-Chanasit im Interview mit Ralf Hanselle – „Es wurde Vertrauen verspielt“

Shownotes

Lesen Sie über Jonas Schmidt-Chanasit auf cicero.de:

„Wir haben bei den Kindern Lebensjahre verloren“, Interview mit Jonas Schmidt-Chanasit zu RS-Viren bei Kindern vom 4.3.2023: https://www.cicero.de/innenpolitik/infektionen-durch-rs-viren-bei-kleinkindern

Jonas Schmidt-Chanasit finden Sie auch auf der Cicero-Rangliste der 500 einflussreichsten Intellektuellen in Deutschland: https://www.cicero.de/innenpolitik/intellektuellen-rangliste-homogenitat-und-hybris

Inhalt Podcast:

2.00 "Was ist eigentlich so faszinierend an Viren?" (Ralf Hanselle)

4.06 "Das Faszinierende finde ich, dass diese winzigen Teilchen die Macht haben, quasi den ganzen Globus lahmzulegen." (Ralf Hanselle)

4.20 Ralf Hanselle bezieht sich auf eine Veröffentlichung von Karin Mölling: Viren. Supermacht des Lebens, C.H.Beck

7.32 "Was hat das Bild, das besonders die Medien während der Corona-Zeit von der Virologie geprägt hat, eigentlich mit der Wirklichkeit zu tun gehabt?" (Ralf Hanselle)

8.20 "Die Diskussion als Konflikt ist eine unheimlich große Herausforderung, die wir auch als Virologen nicht gut gelöst haben in den letzten drei Jahren. Das wird uns die nächsten Jahrzehnte, das muss man wirklich so sehen, sehr, sehr stark noch fordern." (Jonas Schmidt-Chanasit)

9.43 "Inwieweit hat die Diskussion innerhalb der biologischen Fachgesellschaft irgendetwas gemein mit der Diskussion, die dann zum Teil in die Öffentlichkeit kam?" (Ralf Hanselle)

11.58 "Ich habe mir sicherlich nicht viele Freunde gemacht" (Jonas Schmidt-Chanasit)

15.58 "Und die Art, wie Sie sich zum Teil in diesen Diskurs eingebracht haben, bringt mich schon zu der Frage: Hat das auch was mit Charakter zu tun?" (Ralf Hanselle)

17.09 "Stellungnahme zu den politisch angeordneten Maßnahmen von einer wissenschaftlichen Fachgesellschaften finde ich hochproblematisch." (Jonas Schmidt-Chanasit)

21.51 "Eigentlich finde ich im Rahmen der Debatte Wissenschaftskommunikation wichtig, mit solchen Formaten (wie der Bildzeitung) auch zusammenzuarbeiten, soweit es eben vertretbar ist." (Jonas Schmidt-Chanasit)

23.28 "Es wurde Vertrauen verspielt" (Jonas Schmidt-Chanasit)

24.38 "Es ist so, dass der Wissenschaftsbetrieb einfach von so vielen Interessen abhängig ist und man selber sozusagen von so vielen Punkten abhängig ist, dass man sich einfach anders äußern muss, wenn man noch 20, 30 Jahre in diesem Wissenschaftsbetrieb bestehen muss." (Jonas Schmidt-Chanasit)

28.07 z.B. Markus Grill: Kranke Geschäfte. Wie die Pharmaindustrie uns manipuliert, Rowohlt

31.20 "Ich würde mir wünschen, dass hier eben eine Aufarbeitung mit einem entsprechend gut besetzten und auch finanzierten Wissenschaftsrat in den nächsten Wochen und Monaten passiert. Und das kann meines Erachtens auch vollkommen unabhängig von der politischen Entscheidung geschehen." (Jonas Schmidt-Chanasit)

33.20 "Wie sehr hat diese Corona Krise jetzt auch zu einer Verschiebung oder Neuorganisation von Drittmitteln geführt?" (Ralf Hanselle)

35.36 "Ja, ich sehe die Gefahr, dass hier einseitig sehr, sehr, sehr viel Geld in die Hand genommen wurde, dass andere Forschungszweig geschwächt wurden, die genauso wichtig sind" (Jonas Schmidt-Chanasit)

37.58 "Es gibt viele Beispiele, wo man sich gewundert hat, dass dort nicht massiv Ressourcen reingegangen sind, um genau diese Fragen zu beantworten, über die wir uns in den letzten drei Jahren eigentlich mal streiten." (Jonas Schmidt-Chanasit)

38.59 "Warum brauchen wir Gain-of-function-Forschung?" (Ralf Hanselle)

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